Die Vertraulichkeit und Integrität Ihrer persönlichen Angaben ist uns ein besonderes Anliegen. Wir werden Ihre Angaben daher sorgfältig und entsprechend den gesetzlichen Bestimmungen zum Datenschutz verarbeiten und nutzen und insbesondere nicht ohne Ihre Zustimmung an Dritte weitergeben.
Wir erheben, verarbeiten und nutzen die von Ihnen angegebenen personenbezogenen Daten nur zum Zwecke XXXXXXX.
Widerrufsrecht
Sie können sich jederzeit direkt im Newsletter wieder abmelden. Unter der E-Mail-Adresse XXXXXXXXXX oder der Telefonnummer XXXXXXXXXX (Mo. – So. von XX:XX bis XX:XX Uhr) erhalten Sie jederzeit Auskunft über Ihre bei XXXXX gespeicherten personenbezogenen Daten und können jederzeit deren Berichtigung, Sperrung oder Löschung verlangen.
Die höchsten Preise in ganz Europa! Europameister! Ein Negativ-Rekord. Teurer als in Schweden, der Schweiz, Holland oder Italien. In diesem Jahr erreichen die Spritpreise in Deutschland Höchstwerte und steigen kontinuierlich an. Der Liter-Preis Diesel 2,33 EUR und mehr. Sogar 3,00 EUR wurden für Super schon gesichtet. Energie, der pure Luxus! Gründe für die exorbitanten Preise gibt es bekannterweise viele. Aber so kann es nicht weitergehen. Aus diesem Grund hat der Automobilclub Mobil in Deutschland e.V. eine Petition „SPRITPREISBREMSE“ gestartet – mit großem Erfolg.
Der Blick auf die Preisanzeige an Tankstellen brachte die rund 60 Millionen Autofahrer in Deutschland wohl ausnahmslos zum Verzweifeln. Der im Februar 2022 ausgebrochene Krieg in der Ukraine versetzte die ganze Welt in Angst und Schrecken und bleibt auch bei uns nicht ohne Folgen. Die Hauptursache für die hohen Preise für Benzin und Diesel rührt wohl daher. Russland ist weltweit der drittgrößte Ölproduzent und die Angst vor einem möglichen Lieferausfall treibt den Preis an Börsen und wiederum den Tankstellen. Die meisten Deutschen sind täglich auf ihr Auto angewiesen. Für den Beruf, für die Familie oder für Besorgungen. Das gilt natürlich auch für den gesamten Güter- und Versorgungsverkehr, das Handwerk oder die öffentlichen Verkehrsmittel wie Busse oder Taxis. Auch hier summieren sich die Kosten und es ist nur eine Frage der Zeit, wie lange so etwas funktionieren kann. Zusätzlich sind es nicht nur Benzin und Diesel. Auch die Strom- und Gaspreise schießen in die Höhe. Eine einmalige Energiepauschale in Höhe von 300 EUR soll hier ab Juni immerhin Entlastung schaffen. Der Ukraine-Krieg zieht weite Kreise. Fleisch, Mehl, Butter, Gemüse, Fisch, Obst und vor allem Speiseöl – die Einkaufspreise sind ebenso extrem gestiegen.
Weiter spielen auch die Steuern eine große Rolle. Zu Beginn des Jahres 2021 wurde die CO2-Steuer eingeführt, die dazu führte, dass der Sprit bei Diesel um 8 Cent und bei Benzin um 7 Cent gestiegen ist. Diese erfährt jedes Jahr eine Erhöhung, sodass sie im Jahr 2025 bei 15 Cent liegen wird. Gleichzeitig wurde die reduzierte Mehrwertsteuer wieder von 16% auf 19% angehoben. Dazu kamen die allgemeine Energieknappheit und das vermehrte Bedürfnis nach Mobilität in der Nach-Corona-Zeit. Übrigens zahlen Autofahrer nirgendwo so viele Steuern auf den Kraftstoff wie hierzulande. Ganze vier Steuerarten sind es, zu denen die CO2-, Energie-, Mineralöl- und Mehrwertsteuer in Höhe von 19 Prozent gehören. Deutlich wird dies bei einer einfachen Rechnung: Zieht man die Steuern ab, so würde man bei einem Literpreis von 2,00 EUR für Benzin und Super nur noch 94 Cent bezahlen! 1,06 EUR sind reine Steuern.
Für den Automobilclub Mobil in Deutschland e.V. war sofort klar: Hier muss etwas passieren! Wünschenswert wäre eine zielgenaue und unbürokratische Lösung. Um diese zu fördern, initiierte der Club eine Online-Petition mit dem Titel „SPRITPREISBREMSE FÜR BENZIN UND DIESEL VON MAXIMAL 1,50 EUR“ und erreichte innerhalb weniger Tage insgesamt knapp 155.000 Unterschriften. Das Thema bewegt die Menschen. Sei es nun aus beruflichen oder familiären Gründen oder einfach nur, weil die Menschen ihr Auto lieben. Als Automobilclub, der sich für seine Mitglieder und die Autofahrer im Land einsetzt, war klar, dass etwas geschehen muss. Dr. Michael Haberland, Präsident von Mobil in Deutschland e.V., bezieht deutlich Stellung zu dem Thema: „Deutschland muss „mobil in Deutschland“ bleiben. Mobilität muss leistbar sein und darf nicht ruinös werden. Es ist wichtig, dass der Staat jetzt eingreift. Mit unserer Petition wollen wir hierzu unseren Beitrag leisten.“
Der Ball des Handelns liegt bei der Politik. Deutschland ist beim Tanken das teuerste Land in Europa. Österreich, Spanien, England, Frankreich und sogar Italien haben niedrigere Kraftstoffpreise. Da ist es kein Wunder, dass Tanktourismus ein immer größeres Thema wird. Viele Autofahrer nehmen von Deutschland aus den Weg nach Tschechien oder Polen auf sich, um einfach Geld zu sparen. In vielen anderen europäischen Ländern wurde daher längst gehandelt und etwas für Autofahrer, Berufstätige, Unternehmer und Versorger getan. Hier wurden z.B. die Mehrwertsteuer von 23% auf 8% gesenkt oder die Preise ganz gedeckelt.
Im März kündigte Bundesfinanzminister Christian Lindner dann endlich Maßnahmen auch für Deutschland an. Einen Tankrabatt in Höhe von 30 bis 40 Cent pro Liter. Dieser wird voraussichtlich im Juni für 3 Monate greifen und für Entlastung sorgen. Im Käfer-Interview mit Mobil in Deutschland e.V. sagte Christian Lindner bereits 2016, dass er „alles, was das Leben verteuert“ in einer Regierung anders machen würde. Klare Ansage von dem jetzigen Bundesfinanzminister, aus dessen Haus die Idee des Tankrabatts jetzt kam.
Es gibt allerdings auch Kritik an Lindners Rabatt auf Kraftstoffe. Vor allem bei den Grünen regt sich massiver Widerstand. Und auch die Tankstellen selbst kritisieren das Maßnahmenpaket aufgrund von technischen Unwägbarkeiten und zeitlichem Mehraufwand. Positiv hingegen werden das 9-Euro-Monatsticket für den öffentlichen Personennahverkehr und Einmalzahlungen für bestimmte Personengruppen gesehen, die ebenfalls in dem Entlastungspaket enthalten sind.
Ohne ein adäquates Eingreifen der Politik werden die Energiepreise kein vernünftiges Niveau mehr erreichen. Der Tankrabatt ist dabei nur ein Baustein, noch dazu temporär. Es ist erschreckend, dass hierzulande alles Monate dauert und nicht wirklich schnell gehandelt werden kann, weil sich Parteien, Institutionen und Verwaltung im Weg stehen. Existenzen und Unternehmen werden leichtfertig aufs Spiel gesetzt. In Zukunft wird sich dann zeigen, ob der geplante Tankrabatt die gewünschte Wirkung erzielt. Ein Anfang ist es allemal. Mobil in Deutschland e.V. ruft daher dazu auf, weiterhin die Petition „Spritpreisbremse“ zu unterschreiben. Trotz allem ist für Haberland eines sicher: „Auch die hohen Steuern ändern nichts daran, dass die Menschen ihr Auto weiterhin stark nutzen werden. Weil sie es beruflich oder privat brauchen. Das Auto ist und bleibt Verkehrsmittel Nr. 1 in Deutschland“
Cookie | Dauer | Beschreibung |
---|---|---|
cookielawinfo-checkbox-analytics | 11 months | This cookie is set by GDPR Cookie Consent plugin. The cookie is used to store the user consent for the cookies in the category "Analytics". |
cookielawinfo-checkbox-functional | 11 months | The cookie is set by GDPR cookie consent to record the user consent for the cookies in the category "Functional". |
cookielawinfo-checkbox-necessary | 11 months | This cookie is set by GDPR Cookie Consent plugin. The cookies is used to store the user consent for the cookies in the category "Necessary". |
cookielawinfo-checkbox-others | 11 months | This cookie is set by GDPR Cookie Consent plugin. The cookie is used to store the user consent for the cookies in the category "Other. |
cookielawinfo-checkbox-performance | 11 months | This cookie is set by GDPR Cookie Consent plugin. The cookie is used to store the user consent for the cookies in the category "Performance". |
viewed_cookie_policy | 11 months | The cookie is set by the GDPR Cookie Consent plugin and is used to store whether or not user has consented to the use of cookies. It does not store any personal data. |