- Ihr Hund sollte auf Reisen sicher im Auto untergebracht sein. Was aber, wenn der Kofferraum durch Gepäck belegt ist? Muss der Hund auf dem Rücksitz mitfahren, so muss er hier auf jeden Fall durch ein Geschirr und einen Gurt gesichert sein. Machen Sie zudem regelmäßig Pausen, in denen Ihr Hund sich lösen kann. Hunde, die das Autofahren nicht so gut vertragen, sollten vorab nicht gefüttert werden. Wasser sollten Sie Ihrem Hund aber regelmäßig in den Pausen anbieten.
- Damit sich Ihr Hund in der Urlaubsunterkunft direkt zu Hause fühlt, sollten Sie seine gewohnte Schlafdecke mitnehmen. Platzieren Sie diese an einem vergleichbaren Platz wie zu Hause. Durch die Decke weiß er nun direkt, wohin er sich legen darf, und fühlt sich in der neuen Umgebung nicht verunsichert.
- Auf Spaziergängen im Urlaubsort sollten Sie Ihren Hund anfangs an der Leine führen. Vergewissern Sie sich erst, dass Ihrem Hund keine Gefahr droht, bevor Sie ihn frei laufen lassen. In jedem Fall müssen Sie sich natürlich vorab im jeweiligen Urlaubsland bzw. -ort erkundigen, ob ein Freilauf überhaupt gestattet ist!
- Achten Sie auch im Urlaub darauf, dass Ihr Hund nicht den ganzen Tag im Mittelpunkt steht, denn sonst könnte die Zeit nach dem Urlaub anstrengend werden.
- Bevor Sie den Urlaub antreten, sollten Sie rechtzeitig Ihren Tierarzt aufsuchen und sich über die Impf- und Einreisebedingungen des jeweiligen Urlaubslandes erkundigen.
- Ab Juli müssen Hunde bei Reisen in EU-Länder gechipt sein. Was bedeutet das? Dies ist ein Erkennungsmerkmal, das den Hunden unter die Haut implantiert wird. Anhand dieses Zeichens können die Hunde gescannt werden, und man erfährt, wer der Hund ist, zu wem er gehört und woher er stammt.
- Flugreisen mit Hund – worauf sollte man achten? Da Hunde auf Flugreisen in der Regel per Box transportiert werden, sollten sie an dieses Transportmittel in ausreichendem Maße gewöhnt sein. Prinzipiell gilt aber: Wenn der Hund klein genug ist und mit in den Passagierraum darf, halte ich eine Flugreise mit Hund für okay. Muss der Hund allerdings in den Frachtraum, sollte man lieber davon Abstand nehmen und ihn für diese Zeit in die Hände eines guten Hundesitters geben.
- Wenn der Hund nicht mit in den Urlaub fährt, wo sollte man ihn unterbringen? Natürlich bei Menschen, die er kennt, sprich denen der Hund vertraut und bei denen er sich wohlfühlt. Das sollte man definitiv vorher überprüfen. Weitere Tipps zum Thema „Reisen mit Hund“ sowie den genauen Einreise- und Impfbedingungen des jeweiligen Landes unter www.msd-tiergesundheit.de.
Ein Hund ist kein Weltenbummler
Die Tücken beim Reisen mit Hunden. Immer der gleiche Gassiweg. Immer die gleichen Wauzis. Aber endlich ist Sommer, und Frauchen hat mir versprochen, dass es rausgeht aus dem eigenen Häuserblock, hinein in die grosse, weite Welt.
Doch wer hätte gedacht, dass es so schwierig ist, als Hund zu verreisen?
Die Tage vor der Abreise werde ich gewogen und ein sorgenvolles Frauchen blickt mich an. Ich sei zu schwer geworden. Die vielen
Leckerchen hätten mich zu dick werden lassen. Ich teile ihre Meinung da gar nicht.
Denn wer an Leckerchen etwas Schlechtes findet, kann kein Hundefreund sein. Ich gebe das Frauchen mit meinem allerliebsten Hundeblick zu verstehen. Doch sie blättert nur in den Reiseunterlagen ihrer Fluggesellschaft, murmelt etwas, von wegen Flugzeugkabine und dass da nur Hunde mit höchstens acht Kilo mit reindürfen. Dann packt sie die Leine und ich muss eine Runde um den Block laufen. Ich finde das nicht fair und sehne mich nach Strand, Sonne und meinem wohlverdienten Platz unter dem Schirm. Ein paar Tage später dann die gleichen entnervten Blicke von den Flughafenangestellten, die mich Wonneproppen auf die Waage heben. Die Dame neben uns mit einem lächerlichen Chihuahua dagegen wird gleich freundlich weitergewunken. Was, bitte, herrscht bei Fluggesellschaften nur für eine Zweiklassengesellschaft? Warum werde ich süßer Vierbeiner plötzlich auf knallharte Kilos reduziert, und keiner merkt, wie putzig und wohl erzogen ich doch eigentlich unter meinen vielen Speckfalten bin?
Doch nicht genug der Demütigungen. Auch die Unterkunftswahl sei mit Hunden eine Qual, höre ich aus einem Gespräch von Frauchen mit. Mit mir ist etwas eine Qual? Wenn ich nicht so wild aufs Reisen wäre, würde ich das jetzt glatt persönlich nehmen. Angeblich, so Frauchen, hätte sie bei über zehn Hotels angefragt und nur bei einem eine Zusage erhalten. Und auch nur deshalb, weil dieses im Herbst generalsaniert werde. Wir kommen nur in einem alten, verschmuddelten Haus unter? Weil ich angeblich so viel Dreck mache? Stimmt gar nicht! Ich wälze mich immer schön im Bach sauber, schlabbere täglich mein Fell und Pfützchen ins Zimmer mache ich nur zu Markierungszwecken. Also, was soll das? Aber mich fragt ja keiner…
Doch jetzt scheinen wir es geschafft zu haben. Frauchen hat ihr schönstes Strandkleid angelegt, den Sommerhut aufgesetzt und marschiert mit mir wohl gelaunt in Richtung Meer. Man, wie das hier lecker riecht! Und überall stolzieren Möwen durch den Sand. Sie scheinen geradezu darauf gewartet zu haben, von mir durch die Gischt gejagt zu werden. Doch am ersten Tag kommt es gar nicht so weit. Ich muss an der Leine bleiben. Und auch das soll schon ein großes, großes Entgegenkommen sein, laut Strandwart. Denn eigentlich seien in der Hauptsaison (ist das was zu essen?) gar keine Hunde am Strand erlaubt. Zum Glück finden wir auf dem Rückweg zum Hotel ein super nettes Herrchen mit super süßer Hundedame.
Das hat es in sich. Zum Glück gibt es Martin Rütter, den „Star unter deutschen Hundetrainern“. Bekannt für sein Fachwissen, das er auch mit viel Humor in seinen Live-Shows unter Beweis stellt. Er stellte zusammen mit Melanie Grande vom Hundezentren-Netzwerk D.O.G.S. Reise-Tipps für Mobil in Deutschland und alle Hundebesitzer zusammen.
Näheres auf www.ruetters-dogs.de.