Klares Ja aus Bayern zur Technologieoffenheit – Austausch mit Europaminister Eric Beißwenger
Die Spitze des Automobilclubs Mobil in Deutschland e.V. traf sich in dieser Woche zu einem persönlichen Austausch zu aktuellen Mobilitätsthemen mit dem Staatsminister für Europaangelegenheiten und Internationales Eric Beißwenger und dem Landtagsabgeordneten Robert Brannekämper in der Bayerischen Staatskanzlei.
Gemeinsam möchte man ein klares Ja aus Bayern zur Technologieoffenheit abgeben. Eine einseitige Technikfestlegung und starre Verbote wie das Verbrennerverbot der EU für Pkw und Lkw sind dabei klar der falsche Weg. Diese Verbote müssen fallen – besonders auch im Hinblick auf die bevorstehende Europawahl.
Bayern ist Autoland. Die Region beherbergt zahlreiche Automobilhersteller, Zulieferer und Forschungseinrichtungen, die maßgeblich zur Entwicklung neuer Technologien und Innovationen beitragen. Die Automobilindustrie ist damit ein wichtiger Wirtschaftsfaktor und Arbeitgeber in der Region. Darüber hinaus prägt das Auto auch das Alltagsleben der Menschen und ist zu einem unverzichtbaren Teil der Mobilität geworden. Vom ländlichen Gebiet bis in die urbanen Zentren ist das Auto das bevorzugte Fortbewegungsmittel – vor allem mit dem Verbrennungsmotor. Der Schutz von Natur und Umwelt steht aber ebenfalls oben auf der Agenda. Das gilt auch für den Mobilitätssektor, der so schnell wie möglich defossilisiert werden muss. Und hier müssen alle Optionen und Angebote genutzt werden wie die Elektromobilität, der Wasserstoffantrieb, aber auch der Verbrennungsmotor unter Einsatz non-fossiler Kraftstoffe.
v.l. Robert Brannekämper, Eric Beißwenger, Nadine Sievers und Dr. Michael Haberland
Auch der bayerische Europaminister Eric Beißwenger ist ein großer Freund von Pragmatismus und setzt sich auch für alternative Kraftstoffe ein: „Bayern steht für Technologieoffenheit, die in Zukunft auch Verbrenner mit synthetischen Kraftstoffen ermöglicht. Die jetzt von der EU beschlossene e-Fuels-only-Ausnahme ist auch ein Erfolg Bayerns. Die entsprechenden Genehmigungsvorschriften müssen jetzt schnellstmöglich auf den Tisch. Sie dürfen nicht zu einem Verbrennerverbot durch die Hintertüre werden. Unsere Autoindustrie braucht Planungs- und Rechtssicherheit. Damit der Automobilstandort, die Wertschöpfung und die Arbeitsplätze hier sicher bleiben.“
Das von der EU beschlossene Verbrennerverbot für Pkw und Lkw widerspricht dem Ansatz der Technologieoffenheit und schließt damit bereits vorhandene, pragmatische Lösungen für eine klimafreundliche Mobilität mit dem Verbrennungsmotor wie alternative, non-fossile Kraftstoffe aus. „Der Motor ist nicht das Problem, sondern der Kraftstoff, der verbrannt wird. Es geht um die Gesamtbilanz. Daher liegt für mich ganz klar auch die Zukunft in den klimafreundlichen Kraftstoffen wie E-Fuels und HVO100“, so Dr. Michael Haberland, Präsident von Mobil in Deutschland e.V.
Auch Robert Brannekämper, der CSU-Sprecher für die Wissenschaft im Bayerischen Landtag, unterstützt diesen Ansatz: „Ohne Technologieoffenheit werden wir die Herausforderungen der Zeit nicht erfolgreich meistern. Wir können heute noch gar nicht wissen, welche Technologien sich in den nächsten Jahrzehnten durchsetzen werden. Das Bekenntnis der Bayerischen Staatsregierung zur Technologieoffenheit ist daher ein wichtiges Signal gegen ideologische Scheuklappen.“