Deutschlands großer Autobörsen-Check
Neue Autos sind toll. Aber muss es wirklich brandneu sein? Oder tut es auch ein Jahreswagen? Autokauf ist Vertrauenskauf und schwarze Schafe sind viel unterwegs. Bei dieser Anschaffung sollte man schon gut informiert sein, daher empfiehlt es sich, sich ein wenig mehr Zeit zu nehmen. Und bevor man von einem Händler zum anderen fährt kann man sich spielend online einen Überblick verschaffen. Denn das Internet ist voll mit Angeboten: Ob ein schnittiger Zweisitzer, der kultige Oldtimer, die scheckbuchgepflegte Familienkutsche oder ein ganz normaler Golf – auf den Online-Autobörsen könnte jeder sein Traumgefährt finden. Nur: Welche Seite nehmen? Wo kann man sich die Suche sparen? Und: Wo sollte man sein Auto hineinstellen, wenn man sich denn von ihm trennen will? Wo gibt es die meisten Anbieter? Wo die meisten Nutzer? Und wie viel kostet das alles eigentlich? Fragen über Fragen, denen sich die Redaktion des jungen und neuen Automobilclubs Mobil in Deutschland e.V. eingehend gewidmet hat und nun einen ersten Online-Autobörsen-Check verfasst hat. „ Wir wollen es damit Käufern und Verkäufern erleichtern, schnell, kostengünstig und effizient ein Auto zu suchen oder auch einzustellen. In jedem Fall können sich die Kunden schnell ein Bild über den Markt und Preis machen,“ so Dr. Michael Haberland der 1. Vorsitzende von Mobil in Deutschland e.V.
Die größten Autobörsen im Internet sind eindeutig autoscout24.de (diese Seite gibt es schon seit 1998) und mobile.de (ging 1996 online). Sie haben die meisten Fahrzeuge im Angebot und auch die meisten Besucher. Viele Fahrzeuginserate bietet aber auch quoka.de. Diese Seite ist deswegen ziemlich besucherstark, weil die Zahl „Unique Visitor“ für den gesamten Internetauftritt (also auch für andere Kleinanzeigen) angegeben wird. Gleiches ist auch beim Kleinanzeigenmarkt Kalaydo der Fall, der jedoch auch einen ziemlich beeindruckenden Automarkt im Portfolio hat. Gut für die Leser, die ihr Auto demnächst selbst verkaufen wollen, ist auch die Seite auto.de die zudem viele gute Informationen rund ums Auto erstellen und veröffentlichen.
Privatinserate sind im Gegensatz zu Händleranzeigen meist kostenlos, bis auf zwei Mogelpackungen. Bei webauto.de kostet das Einstellen einer Anzeige ab 6 Euro. Bei pkw.de schickt man an die angegebene Handynummer eine SMS mit einem Freischalt-Code. Die SMS kostet 49 Cent. Ärgerlich ist jedoch, dass die SMS bei unserem Test mehrfach angefordert werden musste und wir so mehrmals 49 Cent zahlen durften.
Wer eine ganz genaue Vorstellung von seinem Traumauto hat, ist bei fast allen Gebrauchtwagenbörsen bestens aufgehoben. Vom elektrischen Fensterheber, über Airbags und unzählige Sonderausstattungen kann man bei den meisten Portalen 50 oder mehr Suchkriterien anklicken. Lediglich Quoka kommt mit einer recht groben Suchmaske von nur sieben Suchkriterien aus. Dafür geht bei Quoka das Einstellen eines eigenen Inserats umso flotter, braucht nur 4 Schritte bis zur Fertigstellung der Anzeige. Die Zielgruppe vergrößern manche Gebrauchtwagenportale, indem sie mit Printmedien kooperieren (webauto.de zum Beispiel mit „auto motor sport“) und man sein Inserat sowohl online als auch in Print einstellen kann.
DIE BEWERTUNG:
Bewertet wurden die Anzahl der angebotenen Fahrzeuge, die Zahl der monatlichen Besucher der Homepage, die Kosten für ein Inserat, die Anzahl der Suchkriterien, die Schritte bis ein Inserat einge-stellt wurde und die Besonderheiten (Bewertung/Benotung siehe Legende als Anlage). Erhoben wurde im Sommer 2012.
DAS ERGEBNIS:
Bei unserem ersten Online-Autobörsen-Check schnitten mobile.de vor autoscout24.de, kalay-do.de und auto.de am besten ab. Danach folgen gebrauchtwagen.de, quoka.de, pkw.de und webauto.de.